Ernährungsumstellung: Bauchweh statt Bauch weg
Belastungsprobe für den Darm
Obst und Gemüse versorgen den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem sind sie reich an Ballaststoffen. Diese unverdaulichen Faserstoffe binden Wasser und quellen im Darm auf. So können sie unter anderem lange satt halten. Auch Vollkornprodukte sind gute Ballaststofflieferanten. Allerdings ist die Verdauung von faserreicher Kost für unseren Darm mitunter schwere Arbeit, an die er sich schrittweise gewöhnen muss. Haben wir uns jahrelang eher ballaststoffarm ernährt, kann der Darm auf diese Umgewöhnung mit einer gesteigerten Bildung von Gasen während des Verdauungsvorgangs reagieren. Dabei kann es zu Beschwerden wie Völlegefühl, Bauchschmerzen und Blähungen kommen. Muten Sie Ihrem Darm also nicht zu viel auf einmal zu. Reduzieren Sie während der Umstellung stark blähende Lebensmittel wie Zwiebeln, Kohl oder Hülsenfrüchte.
Schnelle Hilfe für den Bauch
Gute Ersthelfer gegen Bauchkrämpfe und Blähungen sind Fenchel-, Anis- oder Kümmeltee. Auch Arzneimittel aus der Apotheke können zum Einsatz kommen. Als wirksamer Alltagshelfer gegen stärkere gasbedingte Verdauungsbeschwerden hat sich beispielsweise Lefax intens bewährt, erhältlich als Flüssigkapsel oder Mikro-Granulat. Der enthaltene Wirkstoff Simeticon wirkt rein lokal und physikalisch: Er löst die Gasbläschen auf, die während der Verdauung im Magen-Darm-Trakt entstehen. Neben Blähungen kann er auf diese Weise auch weitere Beschwerden wie Völlegefühl, Bauchkrämpfe oder Aufstoßen lindern.
Auch eine heiße Wärmflasche auf dem Bauch kann eine echte Wohltat sein. Die Wärme regt die Durchblutung an, das entspannt die Muskulatur und lindert die Schmerzen. Sollten die Beschwerden sich nach wenigen Wochen nicht bessern oder sogar stärker werden, gehen Sie zum Arzt. Dieser kann feststellen, ob es sich um normale Begleiterscheinungen einer Ernährungsumstellung handelt oder ob die Beschwerden eine andere Ursache haben.
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