Zu jung für die Wechseljahre?
Den Aufgaben gewachsen sein
Pubertierende Kinder, pflegebedürftige Eltern, wachsende Aufgaben im Beruf und dazu noch Partner und Freunde, die Aufmerksamkeit verlangen - das schafft man nur, wenn Körper und Seele leistungsfähig sind. Leichte Wechseljahresbeschwerden lassen sich mit einer gesunden Lebensweise lindern. Eine bewusste Ernährung mit wenig Kohlenhydraten und viel Calcium kombiniert mit viel Bewegung wirkt einer Gewichtszunahme entgegen und stärkt zudem Muskeln und Knochen. Entspannungstechniken wie Yoga und Autogenes Training beruhigen die Nerven, Tees entspannen und reduzieren übermäßiges Schwitzen.
Wenn die Beschwerden zu stark beeinträchtigen, kann der ursächliche Östrogenmangel auch medikamentös ausgeglichen werden. "Östrogen, etwa in Form von Gynokadin Dosiergel, kann einfach auf die Haut aufgetragen werden. Es ermöglicht eine niedrigere, individuellere Dosierung als mit Tabletten und entlastet die Leber, weil der Wirkstoff über die Haut direkt ins Blut geht", so Privatdozent Dr. Alexander Römmler, Endokrinologe und Mitbegründer des Hormonzentrums München.
Östrogen-Gel mindert Risiken
Der Experte ergänzt: "Hormongaben können Nebenwirkungen haben. Dazu gehören thrombotische Ereignisse, die aber unter der Darreichung eines Östrogen-Gels kaum noch vermehrt zu beobachten sind." Wird darüber hinaus eine Kombinationstherapie mit Gestagenen erforderlich, dann erscheine dabei das natürliche Progesteron als besonders risikoarm. Unter www.hormontherapie-wechseljahre.de gibt es allgemeine Informationen und einen Selbsttest zu Wechseljahresbeschwerden.
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